Freitag, 24. Oktober 2008
Nachts in Venedig,
in der Ferne leise Stimmen, ein Motorgeräusch, auf dem Wasser tanzen transzendale Figuren und Hunde suchen eine Mauer um sich zu erleichtern. Der Maskenverkäufer mit seinem Bauchladen schleppt sich müde über die Stufen der Brücke und verschwindet in der Enge.









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Mittwoch, 30. Juli 2008
...so weit der Blick...
das Land erfasst und der Horizont die Sehnsucht nicht stillt…

…mit jedem Kilometer auf den Strassen in diesem großartigen Land, mit jedem Gespräch wird die Frage nach dem Leben dass wir führen dringlicher…























Von einem Ort zum nächsten sind es manchmal Stunden auf Sand- und Schotterpisten, kein Vehikel überholt oder kommt entgegen. Wenn der Motor dann zwischendurch abgestellt wird, kein monotones Raunen von sich gibt herrscht Stille - eine Stille, wie eine ungewohnte Besucherin, eine nach dem man sich sehnt und wenn sie da ist doch so fremd scheint.

Mehr?

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Dienstag, 23. August 2005
Namibia
NAMIBIA! Afrika! Ruhe, ehemalige deutsche Kolonie, Urlaub, Safaris und ähnliche Dinge fallen mir zu diesem Land ein. Interessant, wie groß der „deutsche“ Einfluss in der ehemaligen Kolonie heute noch ist. Nicht allein in der Präsenz der deutschen Sprache und deutsche Straßennamen verweisen auf die Zeiten der kaiserlichen Herrschaft. Befremdet, beinahe Erschütternd ist der urig deutsche „Lifestile“ mit Schwarzwälder Blechmusik und Heino. Kein Restaurant in Swapokmund aus dem nicht abends zu Antilope und Strauss, laut vertraute Klänge aus der Oldi - Kiste trällern und der Musikantenstadl Dauergast ist. In Swapokmund hat der Tourist noch das Gefühl germanischer Zeiten. Zwar gehört Deutsch neben Englisch (Amtssprache) und Afrikaans zu den verbreiteten Sprachen, jedoch mit abnehmender Tendenz. goethe institut namibia (pdf, 30 KB) Als ehemalige Kolonie wird Namibia auch von Deutschland finanziell unterstützt. In erster Linie fließen Gelder für soziale Projekte und Schulbildung.

Es ist ein Land der Möglichkeiten. Gut betuchte Großwildjaeger kommen hier genauso zu ihrem Vergnügen wie Wüsten- und Wildturis (TravelBlog). Für einen Springbock zahlt man um die 280 Euro und ein Leobard kostet 1.800 Euro. Natürlich kann auch größeres Wild gejagt werden, Preise sind nur auf Anfrage erhältlich. Paviane werden von den Kindern der Farmer von den Bäumen geschossen.

Selten verirrt sich ein Tourist nordöstlich vom Etosha Park. Hier leben ethnische Gruppen wir die Damara und Himba unter Randbedingungen. Zwar sind sie beliebte Motive für Fotowütige aber aus den Einahmen der Tourismuswirtschaft erhalten sie nichts. Im Gegenteil: durch den ausbreitenden Tourismus werden die Lebensräume der Nomaden stark zurück gedrängt und zu Motiven degradiert. Diese Bevölkerungsgruppen sind nicht nur bis zu 20% Prozent von Aids betroffen, auch Alkohol und Drogen werden mehr und mehr zum Problem. Eine Vertretung in der namibischen Regierung haben sie nicht oder wird nicht zugelassen. Ursprünglich sollte die bevorstehende Landreform diesen Menschen die Möglichkeit wieder zurückgeben als Nomaden zu leben und eine Selbstversorgung sichern. Die Regierung braucht für den Staatshaushalt die zahlenden Gäste und nun wird die Reform als Mittel zum Zweck des Ausbaus für den Tourismus genutzt. Nicht offiziell, aber vieles deuten darauf hin.

Eine Kuriosität am Rande ist die deutschsprachige Allgemeine Tageszeitung Namibia. selten findet sich heute noch eine Zeitung die im Stil der Fünfziger schreibt und berichtet.

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