Donnerstag, 14. Juli 2005
Koran und Islam
nicodemus, 13:58h
"Durch nichts im Islam können die bösartigen Taten der Bombenattentäter gerechtfertigt werden", Iqbal Sacranie, Generalsekretär des muslimischen Dachverbands in Großbritannien. (spiegel-online 13.07.2005).
In allen drei abrahamitischen Buchreligionen (Judentum, Christen und Muslime) finden sich Sätze der Vernichtung gegen Andersgläubige. Wenn es in der Thora und im Alten Testament gegen die Ägypter und Götzenanbeter geht und welche, die gegen die Anbetung eines einzigen „Allmächtigen“ sind, die mit „Feuer und Schwert“, „Auge um Auge und Zahn um Zahn“ bekämpft und vernichtet werden sollen. So ist der Koran in seiner Auslegung von „Ungläubigen“ wesentlich genauer und detaillierter. Da der Islamismus die „Botschaften“ der Thora, des Alten und Neuen Testament als durchaus im Sinne seiner eigenen Religion interpretiert und einen Grossteil der Akteure auch als Propheten im Koran beschreibt, werden dennoch Juden und Christen als „Ungläubige“ bezeichnet.
Sieht man den Koran aus der Perspektive der Gotteskrieger und verblendeten Gegner des nichtislamischen Lebensstils, so finden sich in Diesem viele Suren die aus dem Zusammenhang gerissen eine Vernichtung oder einen Schlag gegen die „Ungläubigen“ als Gottgegeben rechtfertigen. Auch der eigene Tod ist hierbei im Kampf auf sich zu nehmen und wird im Paradies belohnt. Um zu dieser Sicht es Islam zu kommen muss man andere Ziele verfolgen als dies von der Mehrzahl der Muslime getan wird. Unweigerlich fällt bei den Anschlägen auf, dass den bestens organisierten Hintermännern nicht der Koran als Leitfaden für die Durchsetzung der Ziele –Angst verbreiten, Macht – ausschlaggebend ist. Würde man sich an den Koran halten so wäre die Auseinandersetzung nicht hinterlistig und feige auf „weiche“ Ziele beschränkt. Vielmehr wird vom „Gläubigen“ erwartet dass er für seine Überzeugung – die ja auch kulturell bedeutend ist – offen einsteht. Eigentlich müsste der Protest der Imane, als Lehrer der Glaubens gegen dieses entsetzliche Vorgehen sehr laut erklingen und eine mächtige Gegnerschaft hervorbringen. Es ist wichtig die Attentäter zu sehen und sich über deren Verblendung zu sorgen, viel wesentlicher ist es, zu Fragen mit welchen ideologischen Hirngespinsten die Leute dazu gebracht werden ihre Existenz auszublenden und sich zu „opfern“. Im Falle der Londoner Attentäter kann man nicht von einem aufgebauten Hass oder einer Diskriminierung der Muslime ausgehen. Letztendlich, wenn der Täter überzeugt ist das Richtige zu tun wird er zum Helden, ein mehr als fragwürdiger Held und das Einzige woran er sich im Zweifel noch klammern kann ist die falsche Interpretation des Koran.
Nicht die geschriebenen Worte des Korans oder der Bibel sind gut oder böse – es ist die menschliche Seite diese Worte für seine Ziele zu missbrauchen.
In allen drei abrahamitischen Buchreligionen (Judentum, Christen und Muslime) finden sich Sätze der Vernichtung gegen Andersgläubige. Wenn es in der Thora und im Alten Testament gegen die Ägypter und Götzenanbeter geht und welche, die gegen die Anbetung eines einzigen „Allmächtigen“ sind, die mit „Feuer und Schwert“, „Auge um Auge und Zahn um Zahn“ bekämpft und vernichtet werden sollen. So ist der Koran in seiner Auslegung von „Ungläubigen“ wesentlich genauer und detaillierter. Da der Islamismus die „Botschaften“ der Thora, des Alten und Neuen Testament als durchaus im Sinne seiner eigenen Religion interpretiert und einen Grossteil der Akteure auch als Propheten im Koran beschreibt, werden dennoch Juden und Christen als „Ungläubige“ bezeichnet.
Sieht man den Koran aus der Perspektive der Gotteskrieger und verblendeten Gegner des nichtislamischen Lebensstils, so finden sich in Diesem viele Suren die aus dem Zusammenhang gerissen eine Vernichtung oder einen Schlag gegen die „Ungläubigen“ als Gottgegeben rechtfertigen. Auch der eigene Tod ist hierbei im Kampf auf sich zu nehmen und wird im Paradies belohnt. Um zu dieser Sicht es Islam zu kommen muss man andere Ziele verfolgen als dies von der Mehrzahl der Muslime getan wird. Unweigerlich fällt bei den Anschlägen auf, dass den bestens organisierten Hintermännern nicht der Koran als Leitfaden für die Durchsetzung der Ziele –Angst verbreiten, Macht – ausschlaggebend ist. Würde man sich an den Koran halten so wäre die Auseinandersetzung nicht hinterlistig und feige auf „weiche“ Ziele beschränkt. Vielmehr wird vom „Gläubigen“ erwartet dass er für seine Überzeugung – die ja auch kulturell bedeutend ist – offen einsteht. Eigentlich müsste der Protest der Imane, als Lehrer der Glaubens gegen dieses entsetzliche Vorgehen sehr laut erklingen und eine mächtige Gegnerschaft hervorbringen. Es ist wichtig die Attentäter zu sehen und sich über deren Verblendung zu sorgen, viel wesentlicher ist es, zu Fragen mit welchen ideologischen Hirngespinsten die Leute dazu gebracht werden ihre Existenz auszublenden und sich zu „opfern“. Im Falle der Londoner Attentäter kann man nicht von einem aufgebauten Hass oder einer Diskriminierung der Muslime ausgehen. Letztendlich, wenn der Täter überzeugt ist das Richtige zu tun wird er zum Helden, ein mehr als fragwürdiger Held und das Einzige woran er sich im Zweifel noch klammern kann ist die falsche Interpretation des Koran.
Nicht die geschriebenen Worte des Korans oder der Bibel sind gut oder böse – es ist die menschliche Seite diese Worte für seine Ziele zu missbrauchen.
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